Die japanische Violinistin Seiko Morishita wurde in Tomakomai, einer kleinen Stadt im Norden Japans, geboren. Ihr musikalisches Talent wurde in frühester Kindheit erkannt, und so begann sie bereits im
Alter von 3 ½ Jahren mit dem Spiel von Tasteninstrumenten. Ab dem 4.Lebensjahr ergänzte Geigeunterricht ihre musikalische Ausbildung. In den darauffolgenden Jahren wurde ihr Violinspiel mit verschiedenen nationalen Musikwettbewerbspreisen gekrönt.
1987 immatrikulierte sich die junge Geigerin an der Musikhochschule in Tokyo. Sie schloss beim renommierten Professor Tsugio Tokunaga, damaligem ersten Konzertmeister des NHK Orchesters, 1991 ihr Studium mit Auszeichnung ab. Auf seine Empfehlung hin setzte sie ihre künstlerische Ausbildung 1992 am Konservatorium in Winterthur bei Professorin Nora Chastain, ehemaliger Schülerin von Yehudi Menuhin, Sandor Vegh, Alberto Lysy und Ana Chumachenko, fort und graduierte 1998 mit dem Konzertreife- und Solistendiplom.
Schon während ihres Studiums war Seiko Morishita stellvertretende Konzertmeisterin im Symphonischen Orchester Zürich sowie Zuzügerin im Tonhalleorchester Zürich. 1995 bis 1997 war sie Mitwirkende im Pacific Music Festival, das Leonard Bernstein initiierte und heutzutage eines der bedeutendsten Musik Festivals weltweit ist. Hier konnte sie ihr Talent unter Leitung von Michael Tilson Thomas und Christoph Eschenbach weiter entfalten. 2009 wurde sie erneut zum 20. Jubiläum dieses Festivals eingeladen.
Ihre musikalische Vielseitigkeit gründet auf intensivem Engagement im Parnassos Trio, Kammermusiktätigkeit in verschiedenen Besetzungen sowie Auftritten als Solistin mit dem Stadtorchester Winterthur (1995 u. 1998) und dem Tomakomai Symphony Orchestra (2008).
Die in Zürich lebende Künstlerin ist seit 1998 Mitglied des Tonhalleorchesters Zürich und spielt seither auch mit dem Ilios Quartett auf nationalen und internationalen Bühnen.